Aktuelle Studien besagen, dass der Bedarf an Computerexperten bis zum Jahre 2028 stetig ansteigen wird. Die Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die als Entwickler von Software oder in anderen IT-Bereichen benötigt werden, wird im deutschsprachigen Raum voraussichtlich sechsstellig sein. Schon heute macht sich der Mangel bemerkbar. Ist eine Stelle für einen IT-Spezialisten in einem Unternehmen vakant, dauert es sehr lange, bis diese Stelle von einem geeigneten Mitarbeiter besetzt ist.

Das liegt unter anderem auch daran, dass der Bedarf in den Reihen der Endnutzer ebenfalls steigt. Das lässt sich leicht an der Entwicklung in der Gaming- und Gambling Branche illustrieren. Immer mehr Menschen wollen in ihrer Freizeit Ramses Book online spielen oder auf Facebook kurzweilige Arcade Games zocken. Doch nicht nur Slots Spiele sind sehr gefragt. Auch in den Bereichen Netzsicherheit und Datenschutz steigen die Anforderungen. Daher werden Experten benötigt, die die notwendigen Anwendungen entwickeln und dann auch verwalten und überwachen.

Schon heute fehlen Fachkräfte im IT-Bereich

Der Schweizer Verband für ICT-Berufsbildung hat jüngst eine Studie durchgeführt. Bereits seit 2010 wird die Entwicklung beobachtet. Diese besagt, dass schon heute knapp 40.000 Fachkräfte fehlen. In der Zukunft wird sich die Situation noch weiter verschlimmern. Der Arbeitsmarkt wird durch die Absolventen von den Hochschulen allerdings nur zu 70 % abgedeckt. Das bedeutet, dass in den kommenden Jahren noch mehr Computerexperten ausgebildet werden müssen. Für die Berufseinsteiger heißt das, dass sie ungemein gute Berufschancen haben.

Wer allerdings IT studiert, wird nicht unbedingt direkt in dieser Branche tätig sein, sondern in anderen Bereichen der Wirtschaft sowie im öffentlichen Dienst, zum Beispiel in der Verwaltung.

Das Studium der Informatik bietet sehr viele Möglichkeiten für Absolventen, denn kaum ein Berufsfeld ist so facettenreich wie die Computerbranche. Um Arbeit muss sich daher kaum jemand Gedanken machen. Schauen wir uns den Markt doch einmal an, es gibt kaum ein Unternehmen, das keine Webseiten, Clouds, Programme benötigt oder auf Social Media Plattformen aktiv ist. Frisch von der Universität kann man sich entweder spezialisieren oder zum Allrounder werden. Angebote gibt es zudem in der Automobilindustrie oder in der Energiewirtschaft.

Zu den wichtigsten Jobs gehören:

  •         Softwareentwickler: Das ist der Klassiker unter den IT-Berufen. Wie die Bezeichnung bereits erwähnt, ist der Softwareentwickler hauptsächlich mit der Konzeption und dem Programmieren neuer Software beschäftigt.
  •         Webentwickler: Wer sich während des Studiums bereits für Javascript und PHP begeistern konnte, wird sicher als Webentwickler erfolgreich, der sowohl Webseiten erstellt und später auch mit ihrer Pflege und Wartung betraut ist.
  •         IT-Kundenberater: Die Arbeit als Informatiker muss nicht unbedingt ausschließlich allein am PC im Büro erfolgen. Wer gern Kontakt mit anderen Menschen hat, kann sich für eine Laufbahn als IT-Kundenberater entscheiden. Als solcher berät man seine Kunden zu geplanten IT-Projekten, zum Beispiel indem man die Kosten kalkuliert und vieles mehr.

Zu den guten Nachrichten gehört, dass man als IT-Spezialist nicht nur schnell einen Job findet, sondern zudem auch noch recht gut bezahlt wird. Der Berufseinsteiger kann mit einem Jahreslohn von rund 50.000 Euro rechnen. Wer sich zum Projektleiter hocharbeitet, kann auf seiner Gehaltsabrechnung mit einem Betrag von rund 75.000 Euro rechnen. Allerdings spielt auch die Größe und die Finanzkraft des Unternehmens, bei dem man angestellt ist, eine Rolle. Zudem gilt: Je besser man spezialisiert ist, desto höher ist das Gehalt. Es lohnt sich also, in Fortbildungen zu investieren.

Wer nicht unbedingt als Angestellter in einem großen Konzern arbeiten möchte, hat mehrere alternative Optionen zur Wahl. So kann man auch in der Wissenschaft eine Karriere anpeilen, zum Beispiel an einer Hochschule, wenn man noch etwas Zeit für die Promotion investieren möchte. Darüber hinaus sind auch viele Informatiker als Freiberufler tätig.

Richtige Voraussetzungen schaffen

Sicher gibt es zahlreiche Interessenten, die sich ein IT-Studium vorstellen könnten. Allerdings sollten auch die geeigneten Voraussetzungen geschaffen werden. So liegt der Mangel an Fachkräften nicht allein daran, dass zu wenige Berufseinsteiger die Universitäten verlassen, sondern vor allem daran, dass es zu wenige Studienplätze gibt.

In Anbetracht der hohen Nachfrage ist es also notwendig, dass mehr Lehrstellen sowie Institutionen für Weiterbildung geschaffen werden müssen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, auch Mädchen und junge Frauen für dieses Beschäftigungsfeld zu begeistern. Immer noch ist das Verhältnis nicht ausgewogen. Hier sollte bereits in den Schulen angesetzt werden.

Nach Ansicht von Experten wird dies allerdings nur schwer umzusetzen sein, zumindest in naher Zukunft. So ist es möglich, dass auch aus dem Ausland geeignete Fachkräfte rekrutiert werden müssen, will man die hohe Nachfrage auf dem Markt abdecken.